Das Wort zum Sonntag – 12. Sonntag im Jahreskreis
Liebe Pfarrgemeinde!
Ein Sturm bricht los. Der Himmel verdunkelt sich. Der Wind entfesselt seine Kräfte, das Wasser seine Macht. Mitten drin ein Boot. Spielball der Wellen. Wasser überflutet die Planken, drückt das Boot immer weiter nach unten.
Auf dem Boot schläft Jesus seelenruhig. Seine Jünger sind von Panik erfasst, kopflos, zu Tode geängstigt. Sie wecken ihren Meister. Und mit einem Satz von ihm kehrt Stille ein. Und er sagt zu den Jüngern: „Warum habt ihr solche Angst? Habt ihr noch keinen Glauben?“
In der Internet- und TV-Werbung wird uns heutzutage vor allem Sicherheit versprochen - sei es ein Auto, eine Versicherung, eine Bank oder auch ein Deospray. Wir wollen auf alle Eventualitäten vorbereitet sein. Sicherheit gilt als Lebensqualität.
Doch gerade das Überraschende macht unser Leben aus. Im Glauben unterwegs zu sein heißt, sich im Vertrauen auf Jesus auf den Weg zu machen, sich dessen gewiss zu sein, dass Gott für uns sorgt, auch in den stürmischsten Zeiten. Das bedeutet, manche Sicherheiten aufzugeben. Nicht alles liegt in unserer Hand. Nicht alles lässt sich von uns kontrollieren. Das ist ein Teil der befreienden Botschaft des Glaubens. Und wir können auch dazu beitragen, das Schiff in stürmischen Zeiten so gut wir können auf Kurs zu halten. Wir dürfen ja darauf vertrauen, dass wir trotz allem in Gottes Hand sind. Das ist natürlich nicht immer leicht in turbulenten Zeiten. Man verliert rasch die Orientierung, ist kopflos wie die Jünger, von Angst erfasst. Aber gerade in solchen Situationen gilt Gottes Zusage. Er ist der Gott, der da ist - in Jesus ist er uns ganz nahe. Er ist ansprechbar, an ihn können wir uns wenden. Jederzeit! Aus früher christlicher Zeit ist uns der Ausspruch überliefert: „Unruhig ist unser Herz bis es ruht in Dir.“ Wenn wir uns an ihn wenden, unsere Sorgen und Ängste in seine Hand legen, schenkt er uns einen Raum der Stille, die Möglichkeit durchzuatmen und neue Kraft zu schöpfen. Der Sturm legt sich für eine Weile und wir können die Segel neu ausrichten.
Meist tun wir das unbewusst, wenn wir in kritischen Momenten solche Floskeln wie „Herr im Himmel“ oder „Mein Gott“ verwenden. Vielleicht schaffen wir es, diese Floskeln hin und wieder auch bewusst zu sagen und uns ihm anzuvertrauen.
Ihr Pfarrer
Ein Sturm bricht los. Der Himmel verdunkelt sich. Der Wind entfesselt seine Kräfte, das Wasser seine Macht. Mitten drin ein Boot. Spielball der Wellen. Wasser überflutet die Planken, drückt das Boot immer weiter nach unten.
Auf dem Boot schläft Jesus seelenruhig. Seine Jünger sind von Panik erfasst, kopflos, zu Tode geängstigt. Sie wecken ihren Meister. Und mit einem Satz von ihm kehrt Stille ein. Und er sagt zu den Jüngern: „Warum habt ihr solche Angst? Habt ihr noch keinen Glauben?“
In der Internet- und TV-Werbung wird uns heutzutage vor allem Sicherheit versprochen - sei es ein Auto, eine Versicherung, eine Bank oder auch ein Deospray. Wir wollen auf alle Eventualitäten vorbereitet sein. Sicherheit gilt als Lebensqualität.
Doch gerade das Überraschende macht unser Leben aus. Im Glauben unterwegs zu sein heißt, sich im Vertrauen auf Jesus auf den Weg zu machen, sich dessen gewiss zu sein, dass Gott für uns sorgt, auch in den stürmischsten Zeiten. Das bedeutet, manche Sicherheiten aufzugeben. Nicht alles liegt in unserer Hand. Nicht alles lässt sich von uns kontrollieren. Das ist ein Teil der befreienden Botschaft des Glaubens. Und wir können auch dazu beitragen, das Schiff in stürmischen Zeiten so gut wir können auf Kurs zu halten. Wir dürfen ja darauf vertrauen, dass wir trotz allem in Gottes Hand sind. Das ist natürlich nicht immer leicht in turbulenten Zeiten. Man verliert rasch die Orientierung, ist kopflos wie die Jünger, von Angst erfasst. Aber gerade in solchen Situationen gilt Gottes Zusage. Er ist der Gott, der da ist - in Jesus ist er uns ganz nahe. Er ist ansprechbar, an ihn können wir uns wenden. Jederzeit! Aus früher christlicher Zeit ist uns der Ausspruch überliefert: „Unruhig ist unser Herz bis es ruht in Dir.“ Wenn wir uns an ihn wenden, unsere Sorgen und Ängste in seine Hand legen, schenkt er uns einen Raum der Stille, die Möglichkeit durchzuatmen und neue Kraft zu schöpfen. Der Sturm legt sich für eine Weile und wir können die Segel neu ausrichten.
Meist tun wir das unbewusst, wenn wir in kritischen Momenten solche Floskeln wie „Herr im Himmel“ oder „Mein Gott“ verwenden. Vielleicht schaffen wir es, diese Floskeln hin und wieder auch bewusst zu sagen und uns ihm anzuvertrauen.