Das Wort zum Sonntag – 33. Sonntag im Jahreskreis
Liebe Pfarrgemeinde!
Da steht man vor einem wunderschönen Gebäude und staunt. Selbst wenn man selbst es nicht schön finden sollte, aber um sein Alter und seine Bedeutung weiß, kommt man ins Staunen. Und doch weiß jeder Bewunderer, dass nichts für die Ewigkeit gebaut wird. Wenn es nicht der Zahn der Zeit ist, der am Bau nagt, so sind es einfach die Menschen, die hin und wieder Gründe finden, entweder in einem Krieg alles kurz und klein zu schlagen oder einen Bau abzureißen, weil sie etwas Neues wollen oder schlicht den Platz für Anderes brauchen.
Zuweilen mischt sich darum in die Bewunderung vor einem Gebäude auch ein Stück Wehmut. Es gibt zu viele Ruinen und zu viele verrückte Ideen, als dass Menschen ihre Sicherheit in Äußerlichkeiten wie schönen Häusern oder starken Burgen, in äußerer Prachtentfaltung oder vollen Schatzkisten finden könnten. Solche Sicherheiten können schnell vergehen.
An diese menschliche Erfahrung knüpft Jesus an, wenn er seine Zuhörer mit der Unbeständigkeit der Welt konfrontiert. Man wird in seinen drastischen Bildern sicherlich auch Erfahrungen der jungen Jesusgemeinde mit ihren Gegnern erkennen können. Aber der rote Faden Jesu ist ein anderer: Er schickt seine Zuhörer gerade angesichts der Vergänglichkeit der Dinge auf die Suche nach Sicherheit und Verlässlichkeit. Denn er weiß, dass in dieser Suche eine uralte Sehnsucht des Menschen wohnt.
Jesu Antwort auf diese Sehnsucht ist der Blick des Menschen in sein eigenes Herz. Denn dort begegne ich allem Druck und aller Zerstörung zum Trotz immer dem, der nicht nur der Herr der Welt, sondern auch ein Liebhaber des Leben ist. Die Ideen, die sich in Menschen entzünden, und die Worte, die Menschen in sich aufsteigen lassen, sind Geschenke Gottes selbst. Sie sind dann Geschenke Gottes, wenn diese Menschen sich verlassen können - nicht auf äußerliche Sicherheit, sondern auf ihre inneren Überzeugungen. Durch sie ist Gott in mir zuhause.
Das ist Leben über jegliche Zerstörung hinaus!
Ihr Pfarrer
Da steht man vor einem wunderschönen Gebäude und staunt. Selbst wenn man selbst es nicht schön finden sollte, aber um sein Alter und seine Bedeutung weiß, kommt man ins Staunen. Und doch weiß jeder Bewunderer, dass nichts für die Ewigkeit gebaut wird. Wenn es nicht der Zahn der Zeit ist, der am Bau nagt, so sind es einfach die Menschen, die hin und wieder Gründe finden, entweder in einem Krieg alles kurz und klein zu schlagen oder einen Bau abzureißen, weil sie etwas Neues wollen oder schlicht den Platz für Anderes brauchen. Zuweilen mischt sich darum in die Bewunderung vor einem Gebäude auch ein Stück Wehmut. Es gibt zu viele Ruinen und zu viele verrückte Ideen, als dass Menschen ihre Sicherheit in Äußerlichkeiten wie schönen Häusern oder starken Burgen, in äußerer Prachtentfaltung oder vollen Schatzkisten finden könnten. Solche Sicherheiten können schnell vergehen. An diese menschliche Erfahrung knüpft Jesus an, wenn er seine Zuhörer mit der Unbeständigkeit der Welt konfrontiert. Man wird in seinen drastischen Bildern sicherlich auch Erfahrungen der jungen Jesusgemeinde mit ihren Gegnern erkennen können. Aber der rote Faden Jesu ist ein anderer: Er schickt seine Zuhörer gerade angesichts der Vergänglichkeit der Dinge auf die Suche nach Sicherheit und Verlässlichkeit. Denn er weiß, dass in dieser Suche eine uralte Sehnsucht des Menschen wohnt. Jesu Antwort auf diese Sehnsucht ist der Blick des Menschen in sein eigenes Herz. Denn dort begegne ich allem Druck und aller Zerstörung zum Trotz immer dem, der nicht nur der Herr der Welt, sondern auch ein Liebhaber des Leben ist. Die Ideen, die sich in Menschen entzünden, und die Worte, die Menschen in sich aufsteigen lassen, sind Geschenke Gottes selbst. Sie sind dann Geschenke Gottes, wenn diese Menschen sich verlassen können - nicht auf äußerliche Sicherheit, sondern auf ihre inneren Überzeugungen. Durch sie ist Gott in mir zuhause. Das ist Leben über jegliche Zerstörung hinaus!