Willkommen in der Pfarre Linz – St. Peter!

Das Wort zum Palmsonntag

Mit dem heutigen Palmsonntag beginnen wir die Heilige Woche, die auch als Karwoche oder Leidenswoche bezeichnet wird.

In der heutigen Sprache müsste man eigentlich sagen: es ist eine Woche des Skandals und der Skandale. Denn dass da ein Messias auftrat, der seine „frohe Botschaft“ vom heileren und erlösteren Dasein verkündete und dann dafür ans Kreuz geschlagen wurde, ist schon ein starkes Stück.

Wie groß die Hoffnungen waren, die die Menschen damals an Jesus und seine Botschaft knüpften, zeigt sich heute am Einzug in Jerusalem. Sie riefen wie im geschlossenen Chor: „Hosanna!“ Auf Deutsch bedeutet das: „Hilf uns doch!“

Kurze Zeit danach brüllten sie ebenso geschlossen: Ans Kreuz mit ihm. Lass uns lieber den Räuber Barabbas frei.

Was bedeutet das Ganze eigentlich?

Paulus hat damals schon geschrieben: „Das Kreuz Christi sei in den Augen der Juden ein empörendes Ärgernis; in den Augen der Heiden eine Torheit.“ Für Paulus und die Christen sei es allerdings ein Zeichen von Gottes Kraft und Weisheit. Ob wir auch so weit sind wie Paulus?

Oder sind Leiden und menschliche Kreuze nicht doch vielmehr auch für uns empörende Ärgernisse und Dummheit? Wie sollen wir umgehen mit der Bedrohung angesichts der Corona Pandemie. Wie umgehen mit den vielen Toten, die dieses Virus gefordert hat und noch fordern wird?

Wir fühlen uns ausgeliefert und hilflos. Wie sollen wir damit umgehen?Alles Leid und Unglück macht deutlich, dass wir Menschen Teile einer Schöpfung sind, die für sich genommen unerlöst ist. Wie wir Menschen, so sehnt sich die ganze Schöpfung nach Heil und Erlösung. Vielleicht können wir so verstehen, was Paulus meint. Indem wir immer wieder konfrontiert sind mit uns selbst und mit unserer Lebenslage, bleiben wir hingeordnet auf den, der allein zu erlösen und endgültiges Heil zu schenken vermag.

Nicht umsonst endet die bevorstehende Karwoche nicht in einer Katastrophe.

Paul Claudel fasst dies in die Worte:

„Gott ist nicht gekommen, das Leid zu beseitigen, er ist nicht gekommen, es
zu erklären,
sondern er ist gekommen, es mit seiner Gegenwart zu erfüllen.

Franz Zeiger, Pfarrer

 

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„...das habt ihr mir getan!“

Krieg und Terror zwingen Menschen, unter Lebensgefahr aus ihrer Heimat zu fliehen. Sie müssen dort alles, was ihnen vertraut war, ihre Angehörigen, ihre Freunde und ihr ganzes Hab und Gut zurücklassen. Sie kommen in unser Land mit der verzweifelten Hoffnung auf ein Leben in Frieden und Geborgenheit.

Im 25. Kapitel des Matthäusevangeliums sagt Jesus: „Was ihr für einen meiner geringsten Schwestern und Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“

Wir haben daher im Jahr 2015 in unserem Pfarrheim Platz für zwölf heimatlose Menschen geschaffen. Unsere Pfarrgemeinde hilft seither, so gut es geht.

Viele Freundschaften sind gewachsen. Mittlerweile sind unsere syrischen Freunde nicht mehr aus unserer Pfarre wegzudenken.

Ich danke allen Spallerhoferinnen und Spallerhofern und allen Freundinnen und Freunden aus Nah und Fern, die unsere syrischen Gäste so liebevoll annehmen, die uns immer wieder mit ihrem tatkräftigem Engagement, mit ihrem stets offenen Herzen und mit ihrem Gebet unterstützen.

Danke, dass Ihr uns helft, den uns anvertrauten Menschen vorübergehend ein menschenwürdiges Zuhause bieten zu können und ihnen einen guten Start in ihr neues Leben zu ermöglichen!

Ihr dankbarer Pfarrer
Franz Zeiger

Parte

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Bildnachweis: Grafikwerkstatt Hand & Maus – Diana Kohne

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